Eine neue Landesregierung, neue Ansprechpartner – bald ein neues Mediengesetz? Wie es weitergeht in der nordrhein-westfälischen Bürgerfunklandschaft war das Top-Thema auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des LBF in Duisburg.
Einig waren sich die Vertreter der Radiowerkstätten aus dem Lande, dass ihre Arbeit im Bürgerfunk eine Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger ist – unabhängig von politischer Couleur und Weltanschauung. Zu bedenken sei, dass die Radiowerkstätten und ihre vielfältigen Aktivitäten den neuen Landtagsabgeordneten vielleicht gar nicht bekannt sind. Deshalb wurde angeregt, in einer landesweiten Aktion später in diesem Jahr alle Landtagsabgeordneten in den jeweiligen Verbreitungsgebieten einzuladen, sie in Projekte und Sendungen einzubinden oder ihnen schlicht einmal – oder ein weiteres Mal – die Arbeit in den Radiowerkstätten vor Ort zu zeigen. Die Seite www.lbf-nrw.de würde für kurze Dokumentationen der Besuche mit Text, Bild und Ton zur Verfügung stehen.
Die Arbeit des Vorstands und besonders die Aktivitäten, die durch die Spenden der Aktion „100 x 100“ ermöglicht wurden, wurden einhellig gelobt. Einige Radiowerkstätten-Vertreter regten an, mehr regionale Veranstaltungen durchzuführen. So könnten lange Wege gespart und auch der Informationsfluss von den einzelnen Werkstätten zum LBF verbessert werden. Radiowerkstätten in einer Region, einem Regierungsbezirk, einer „BG-Familie“ könnten die Treffen organisieren, Vertreter des LBF-Vorstands kämen dazu, um zu informieren und um Infos über die Lage vor Ort mitzunehmen.
Gespannt warten die Bürgerfunker im Lande auf die Veröffentlichung der Evaluationsstudie sowie auf die Ausgestaltung des „Zertifizierungsprojekts“. Der LBF wird über alle aktuellen Entwicklungen auf dieser Seite informieren.
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