Am 23. September 2008 hat die Gesellschafterversammlung der Deutschen Hörfunkakademie GmbH (DHA) – Landesanstalt für Medien NRW (LfM), radio NRW und der WDR (vorbehaltlich der Zustimmung des Verwaltungsrats) – die Einstellung des Geschäftsbetriebs der seit 1994 tätigen Deutschen Hörfunkakademie in Oberhausen zum Ende dieses Jahres beschlossen.
In der Pressemitteilung der LfM heißt es: Die Gesellschafter haben bereits seit mehreren Jahren die Entwicklung der Deutsche Hörfunkakademie GmbH mit Sorge betrachtet. Ein Angebot fast ausschließlich für den NRW-Lokalfunk aufrecht zu erhalten, hat sich leider trotz der unbestritten hohen Qualität der Deutschen Hörfunkakademie als nicht wirtschaftlich erwiesen, insbesondere im konkurrenzintensiven Markt der bestehenden Fortbildungsinstitute in Deutschland. Die Gesellschafter dankten dem Geschäftsführer der Deutschen Hörfunkakademie, Dr. Hans Paukens, und seinem Team für die engagierte und qualifizierte Arbeit.
Wo kommen jetzt die QMB-Zertifikate her?
Auf Anfrage des LBF erklärte Peter Schwarz, dass das Ende der DHA nicht das Ende der bisher dort angesiedelten Projekte im Bürgerfunkbereich bedeute. Alle Maßnahmen seien so konzipiert, dass sie auch von Dritten weitergeführt werden könnten. In dieser Richtung seien auch schon Gespräche geführt worden. Mit wem, könne er aber noch nicht sagen.
Für Radiowerkstätten vor allem wichtig: Wer ab 2010 mehr als 10.000 Euro im Jahr an Projektgeldern beantragen möchte, muss ein Zertifikat im Bereich Qualitätsmanagement vorweisen. Und das zu erlangen, dauert bekanntlich rund ein Jahr. In den nächsten Monaten müsste sich also entscheiden, wie die LfM in dieser Sache weiter vorgehen will.
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