Bürger*innenmedien vereinen seit jeher viele Schlüsselthemen aus Bildungs-, Kultur- und Sozialarbeit. Insbesondere im Bereich der digitalen Bildung und ihrer Funktion als digitales Werkzeug leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung und Förderung von Meinungsvielfalt und damit auch von Meinungsfreiheit.

Die digitale Bürger*innenschaft ist ein wichtiger Pfeiler für die Wahrnehmung von Bürger*innenrechten und teilen zahlreiche Schnittmengen mit den klassischen Bürger*innenmedien. Die Europäische Union sieht in ihnen vor allem die Möglichkeit, jungen Menschen die Wahrnehmung ihrer zivilgesellschaftlichen Rechte und Pflichten in digitalen Umgebungen zu ermöglichen. Zu den wichtigsten Entwicklungsbereichen zählen u. a. Inklusion, Lernen und die Medien- und Informationskompetenz.

Unsere Münsteraner Mitgliedsorganisation, der Arbeitskreis Ostviertel e. V. im Bennohaus, hat im vergangenen Jahr gemeinsam mit drei Partner*innenorganisationen aus Rumänien,  Griechenland und Zypern mit der Arbeit am Projekt „Strategic Partnership to Develop Open Educational Resources For Teaching Digital Citizenship“, kurz „DIGCIT“, begonnen. Anfang September fand hierzu ein Projekttreffen in Constanta, Rumänien statt, um gemeinsam den Endspurt ins Projektjahr einzuläuten.

Im Rahmen von DIGCIT entwickeln die Projektpartner*innen eine mehrsprachige MOOC-Plattform und frei zugängliche Bildungsmaterialien zur digitalen Bürger*innenschaft, die sich an Jugendarbeiter*innen und junge Menschen richten. Sämtliche Projektprodukte werden unter trainingclub.eu/digcit bereitgestellt, die neue Online-Lernumgebung ist erreichbar unter courses.trainingclub.eu.

Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Erasmus+“ von der Europäischen Union gefördert. Weitere Informationen finden sich auf der Projektseite des Bennohauses.