Die Breitenförderung der Bürgermedien in NRW fällt in diesem Jahr so klein wie nie zuvor aus. Im Rahmen ihres neuen Förderprogramms stellt die Landesanstalt für Medien NRW unter dem Titel „Mediale Partizipation im lokalen Raum“ insgesamt 100.000 Euro Fördersumme bereit, die sich auf 20 sogenannte Impulsprojekte à 2.000 Euro und 6 sogenannte Modellprojekte à 10.000 Euro verteilen.

Als Interessenverband für die Bürgermedien in Nordrhein-Westfalen wissen wir um die Lage unserer Mitglieder und dass ein sehr viel höherer Bedarf an Fördermitteln besteht, als es die bereitgestellten Fördermittel vermuten lassen. Unserer Aufforderung, sich mit gelungenen Projektideen zu bewerben, sind zahlreiche Mitglieder gefolgt – offensichtlich mit Erfolg: Seit Einreichungsfrist am 29.03.2021 sind mittlerweile zweieinhalb Monate vergangen, in der die LfM-Verwaltung eine Flut an Anträgen zu bearbeiten hatte.

Heute erreichten uns zahlreiche positive Botschaften. Neben unserem Verbandsprojekt, einem Online-Fachtag unter dem Titel „Bürgermedien der Zukunft“, wurden auch einigen Projekten unserer Mitglieder ein vorzeitiger, förderunschädlicher Maßnahmenbeginn gestattet. Immerhin darf nun also endlich mit der Projektarbeit begonnen werden, auch wenn es sich hierbei noch nicht um eine Bewilligung und damit der festen Zusage der beantragen Fördergelder handelt.

Informationen zu unserem Online-Fachtag haben wir auf der Projektseite zusammengefasst.

Die (halbwegs) bewilligten Anträge unserer Mitglieder haben wir an dieser Stelle zusammengetragen.

Zum Hintergrund

Das Förderprogramm „Mediale Partizipation im lokalen Raum“ der Landesanstalt für Medien NRW soll laut Bekanntgabe neue Impulse und Formate fördern, um bürgermediale Angebote im Kontext digitaler Medien neu auszurichten und weiterzuentwickeln.

Gefördert werden insbesondere neue Angebote und Projekte mit den Schwerpunkten:

  • Stärkung der lokalen Identität,
  • Entgegenwirkung von Desinformation,
  • Vernetzung unterschiedlicher Akteure mit dem Ziel der nachhaltigen Förderung von vielfältigen Partizipationsangeboten,
  • Stärkung von Teilhabe, insbesondere durch Integration und Inklusion,
  • partizipative Modelle für jüngere Menschen.

Das Programm sieht die Förderung von sogenannten Impuls- und Modellprojekten vor.