Projektbeschreibung
Projektbeschreibung
2005 rief unser Verband auf seiner damaligen Webseite zur Aktion „Ich mache Bürgerfunk, weil…“ auf. Zahlreiche Bürgermedienschaffende aus ganz NRW und darüber hinaus beteiligten sich mit Einträgen und berichteten über ihre Motive, ihre Leidenschaft und ihre Erwartungen an den Bürgerfunk in Nordrhein-Westfalen.
Wir haben die damaligen Einträge im Folgenden wiederhergestellt. „Ich mache Bürgerfunk, weil…“ ist eine spannende und anregende Zeitkapsel, die in Teilen noch immer hochaktuell ist und zeigt, wie viel Kreativität, Potential und Engagement durch die politischen Entscheidungen der vergangenen zehn Jahre verloren gegangen sind.
Ich mache Bürgerfunk, weil…
…wir den Rechten von Minderheiten Gehör verschaffen wollen. So entstand unser Menschenrechtsmagazin EINSPRUCH, in dem es um Menschenrechte bzw. die Verletzung von Menschenrechten geht. Gegenwärtig beteiligen wir uns an der Kampagne „HINSEHEN & HANDELN – Gewalt gegen Frauen verhindern“.
…wir uns mit guter Musik aus allen Sparten beschäftigen (Techno, House, TripHop, Minimal, Techno u. a.). Natürlich haben wir auch Gäste, bekanntere Leute oder Newcomer, die sich die Klinke in die Hand geben. Gemixt wird immer mit den Plattenspielern – nur so hört man, ob der DJ wirklich was draufhat!
…wir Kinofilme mit interessanten Inhalten abseits des Mainstream vorstellen wollen. Neben Kinofilmen, Comics und Büchern bearbeiten wir in der „Hörprobe“ auch eigene Geschichten und Texte zur lokalen Kulturentwicklung.
…auch ältere Mitmenschen wichtige Themen haben. Wir sind eine Gruppe von vier Leuten, die alle 14 Tage eine Sendung überwiegend für Senioren produziert.
…eigene Literatur ihren Platz braucht. Wir haben Freude am Schreiben. Wir sind eine kleine Gruppe, fünf Gleichgesinnte haben sich gefunden. Uns verbindet ein gemeinsames Hobby, die Lust am Formulieren eigener Texte. Ein Wunsch wurde Wirklichkeit: Interessierten Menschen unsere Gedanken und Empfindungen näher zu bringen – in Gedichten, Erzählungen, Geschichten für Erwachsene und Kinder, Fabeln etc. Darum treffen wir uns jeden Dienstag und bereiten die Beiträge für die Sendungen im Rahmen des Bürgerfunks auf Antenne-Ruhr vor.
…wir gerne Comedy machen. Drei kreative Köpfe haben sich gesucht und gefunden. Mit unserer monatlichen Sendung „5 nach 12“ bieten wir eine Stunde Hörgenuß fürs Ohr: Eigene Ideen, selbst in Szene gesetzt & produziert, gemixt mit guter Musik, machen Laune. In unserer Ideenschmiede ist uns Dreien nichts verrückt genug: Das schräge Kaufhaus Ding & Dingens, unsere Serie Tierarztpraxis Büffelbogen, die Talkrunde „6 Beine – 2 davon meine“ oder unsere Werbeparodien.
…es Spaß macht! Bei uns dreht sich alles um Schule, aber ohne Notenstress und Leistungsdruck.
…ich ein Fan des Doowop, einer vokalischen Musikrichtung des Rock’n’Roll der 50er, bin und ihn unter die Leute bringen möchte. Ich nutze den Bürgerfunk, weil er nicht-kommerzieller Musik eine gute Plattform bietet. Dadurch wird gewährleistet, dass nicht nur marktorientierte Musik im Radio zu hören ist.
…weil es mir Spass macht, eigene Vorstellungen von „Radio“ auszuprobieren und umzusetzen und Musik anzubieten, die sonst im Radio nicht zu hören ist.
…er so vielfältig ist wie das Leben. Er öffnet jeden Tag erneut Türen zu den unterschiedlichsten Themen, die ohne dieses Medium nur einem kleinen Teil von Menschen zugänglich wären. Das ist ein spannender Prozeß, den ich schon seit Jahren sehr gern aktiv begleite.
…es für uns als Tierschutz-Organisation die ideale Möglichkeit ist, die Menschen in unserem Umfeld über die Sorgen und Nöte unserer Tiere zu informieren. Ausserdem bin ich es satt, jeden Tag x-Mal mit den gleichen Musiktiteln bepflastert zu werden, nur weil die Registrierkassen der Schallplatten-Industrie mit den Computern der Radiosender verbunden sind. Im Bürgerfunk habe ich die Möglichkeit, neben der Verbreitung von Informationen rund um unsere Tierwelt auch die Musik zu präsentieren, die mir gefällt.
…alternative Popmusik einfach am besten in alternativen Sendeformaten klingt!
Wilhelm von Humboldt sagte: „Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft“. In diesem Sinne wollen wir die Vergangenheit eines Teils der Deutschen, nämliche der Ost- und Westpreußen, der Pommern, der Ostbrandenburger, der Schlesier, der Sudetendeutschen und Deutschen aus den Osteuropäischen Siedlungsgebieten lebendig erhalten. Wir wollen von ihrer Geschichte erzählen, mit den Menschen sprechen, die aus ihrer Heimat nach dem 2. Weltkrieg flüchten mussten und die u. a. heute in Münster und dem gesamten Bundesgebiet leben.
…es bärenstark ist! Bürgerfunk ist das Sprachrohr für alle lokalen und globalen Bürgeranliegen.
…auch Menschen, die sonst in den Medien nicht auftauchen, eine Plattform haben sollen…ich mit meinen Beiträgen andere Menschen erreichen möchte und meiner Musik Vielfalt gegen vom Computer ausgewählte Einfalt stellen möchte
…weil es mir Spass macht und mir Chancen eröffnet.
…ich gerne meine Erfahrungen an andere weitergeben möchte. Daher stellen sich für unsere Sendungen Betroffene zur Verfügung, um über ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit dem Alkohol zu berichten. Ohne sie wäre eine Sendung nicht möglich. Unsere Motivation ist es also, unsere Erfahrung, Kraft und Hoffnung an andere Betroffene weiter zu geben – auch über den Äther… In der Hoffnung, dass viele Menschen zuhören und den Mut fassen, ihr Leben zu ändern…
…wir damit ganz vielen unterschiedlichen Menschen ein Stück Medienkompetenz vermitteln können. Egal ob Schüler, Kinder, Jugendliche, Senioren, Vereine … – jeder kann mitmachen und ist mit Begeisterung dabei!
…ich denke, dass ich mit einer Sendung über Flucht und Asyl etwas verändern kann. Sie hilft Unrecht in die Welt hinauszuschreien, welches hinausgeschrien gehört.
…weil wir in der Subraumwelle Themen aus dem Bereich Science Fiction & Fantasy behandeln, die uns wirklich interessieren. In Reportagen, Interviews, Hörspielen und Berichten kommen Stars, Bücher, Filme, Fans, Serien, Veranstaltungen, Spiele und Musik etwas anders zur Geltung. Ein „phantastischer“ Hörgenuss!
…ich hier fast alle Formen der Kommunikation testen kann. Ausserdem habe ich die Möglichkeit, gezielt meine freie Sprache zu trainieren. Ich finde es auch gut, dass ich hier Musik spielen kann, die ich auch privat gern höre.
…jeder – auch Menschen mit eingeschränktem Sprachvermögen – dort mitmachen kann. Bürgerfunk macht Spass. Und das nicht nur beim Produzieren, sondern auch später beim gemeinsamen Hören der fertigen Sendung.
…wir damit die Möglichkeit haben, uns von der alltäglichen und kommerziellen Radiolandschaft ein Stück abzusetzen. Der Bürgerfunk ist auch ein Sprachrohr, um Probleme auf lokaler Ebene anzusprechen. Bürgerfunk trägt zur Kultur bei und Kultur muß geschützt und gefördert werden.
…wir es können. Man muss bedenken, dass nach all dem Kommerz im Radio auch noch wenigstens eine Stunde für Ehrlichkeit und Sinnlosigkeit frei gehalten werden sollte. Außerdem ist die Toleranz- und Solidaritätsgrenze mehr als überschritten, ein letztes Stück Demokratie wird einem dabei geboten.
…es einfach Spaß macht, professionell zu arbeiten. Gerade mit Jugendlichen macht es immer wieder Spaß, im Rahmen von Seminaren und Workshops ganz neue Themen in digitaler Qualität sendereif zu produzieren. Im Ernst: Beim kommerziellen Radio ist dies nicht möglich!
…ich meine, dass es ein Grundrecht sein sollte, Bürgern ein öffentliches Medium zur Verfügung zu stellen. In meiner jahrelangen Radioarbeit ist es mir wichtig, Informationen, grade im lokalen Bereich, aufzubereiten und in einem Medium mit einer großen Reichweite zur Verfügung zu stellen. Es reichen nun mal nicht immer formatierte 1.30 aus, um Themen auszudiskutieren oder verständlich rüberzubringen. Grade in der jetzigen Zeit halte ich es für wichtig, nicht alles Erdenkliche zu streichen und den Bürgern wegzunehmen.
Wir von der Brit-Pop Band „frame of mind“ machen jeden Monat eine zweistündige Sendung über den Detmolder Bürgerfunk und sorgen für gute Musik von unserer Band und anderen Interpreten, die uns auf unserem Weg inspirieren. Und das mit Erfolg und viel positivem Feedback einer großen Hörerschaft, die es uns danken, dass wir vernünftige Musik spielen und keine schlechte Geräuschtapetenmusik zur Primetime in schlechter Rotation. Unsere Bürger danken uns für die tiefen Einblicke in die Szene und Beiträge zur Musikgeschichte und ich freue mich, dass der Bürgerfunk uns, den Bürgern und unseren Fans dies ermöglicht und somit ein Radioformat schafft, bei dem wirklich die Interessen der Hörer im Vordergrund stehen!
Wir berichten im Bürgerfunk von der „Rheinkultur“, dem größten „Umsonst-und-Draussen-Festival“ in Deutschland, das jedes Jahr von hunderten von Leuten ehrenamtlich organisiert in der Bonner Rheinaue stattfindet.
Nichtkommerziell und: mit freiem Eintritt .
Wir „Nichtkommerziellen“ helfen uns eben gegenseitig und stellen in NRW tolle Dinge auf die Beine. Schließlich kommen Zehntausende jedes Jahr nach Bonn und sind immer wieder begeistert.
Und wie man auf dem Foto sehen kann: Wir vom Bürgerfunk ist „mittendrin“. Klar, wo auch sonst …. 🙂
…ich Einschaltradio statt Abschaltradio will! Es gibt eine breite Musikszene, deren Musik, Veranstaltungstipps und Lebensgefühl außerhalb von Chartdurchläufen und Mainstream existiert, jedoch in der regulären Programmgestaltung von Radiosendern keine Berücksichtigung findet. Subkulturell ausgerichtete musikredaktionelle Sendungen haben eine lange Tradition im Bürgerfunk und tragen den Gedanken, selbst aktiv zu werden, statt nur zu konsumieren. Die Sendungen sind auch Mittel und Weg, eine Szene interessierten Dritten näher zu bringen.
…wir damit unsere Themen in der lokalen Bevölkerung nahebringen. Erwachsene melden sich interessiert und informieren sich über unsere Angebote und Bildungsveranstaltungen. Nachdem die neue Landesregierung die Hauptamtlichen in der Eine Welt Arbeit bereits abgeschafft hat (das Landes-Promotoren-Programm), bleibt uns der Bürgerfunk als ehrenamtliches Medium, um die Themen der Einen Welt weiterzugeben.
– hier die einzige Nische im Großraum Ruhrgebiet besteht, in der noch Informationen verbreitet werden können, die nicht von Medienmonopolisten wie der WAZ gesteuert werden (Berichtet die WAZ kritisch über die Pläne der Politik, den Bürgerfunk bis zur Kastration zu beschneiden? Wer mir dazu Material schicken kann, möge dies tun).
– hier die Vielfalt aller, auch der möglicherweise ungern gehörten Meinungen, repräsentiert ist.
– hier die Möglichkeit gegeben ist, ein Radioprogramm zu machen, das weder im öffentlich rechtlichen noch in lokalen Radio eine Nische findet.
– hier z.B. kulturelles Programm zu Gehör gebracht werden kann, das im Gegensatz zum Programm der meisten lokalen Radios noch liebevoll und gründlich recherchiert ist oder das für eine Hörerschaft gedacht ist, die sich nicht als willenlos verdummtes Opfer von Werbedröhnung und Billigproduktion betrachtet.
– hier die einzige Sendezeit existiert, in der der Hörer nicht von systematischen Werbekampagnen bombardiert und schlecht oder gar nicht recherchierten Beiträgen mit vermeintlichem Unterhaltungswert eingelullt wird.
– hier Inhalte vorgestellt werden können und es nicht nur um „wie fülle ich billig Sendezeit und verkaufe möglichst viel Werbezeit“ und „wie betreibe ich Gewinnmaximierung ohne Rücksicht auf Meinungsvielfalt, Bürgernähe oder Inhalte” geht.
– hier die einzige Möglichkeit gegeben ist, Radio zu machen, das nicht ausschließlich von kommerziellen Interessen bestimmt wird.
– hier noch das Grundrecht auf Meinungsäußerung und – vielfalt verwirklicht ist, das in unserem Bundesland, dessen lokale Presselandschaft fast ausschließlich von Monopolisten geprägt ist, leider nur noch theoretisch vorhanden ist.
…ich Skinhead bin, was für mich etwas anderes bedeutet als für die meisten anderen. Das glatzköpfige Pack das hetzt und hasst und auf NPD-Demos maschiert, hat sich den Stil einer antirassistischen Skinheadkultur zu Nutze gemacht, um seine Ziele zu verfolgen. Ich will unsere echten Wurzeln zeigen und den Medien Kontra bieten, die das Wort Skinhead gleichsetzen mit stumpfen Schlägern. Skinhead sein, bedeutet Antirassist sein, und Nazis sind keine Skinheads, sondern nur kahle Idioten. Die Musik ist ein Weg, darauf aufmerksam zu machen und ich nutze dieses Medium, um eine Szene vorzustellen, die nichts mit Hass und Gewalt zu tun hat.
…ich mit meiner Bürgerfunkgruppe seit nunmehr 12 Jahren bei Radio Impuls die Menschen im Tal mit allem Wissenswerten rund um das Musikgeschehen versorge. Meine Mitmoderatoren und ich haben Spaß am Bürgerfunk und hoffen, dass die CDU/FDP Koalition ihren Änderungsantrag zum Landesmediengesetz nochmals überdenkt und uns Bürgerfunkern die journalistische Freiheit lässt, welche uns das Landesrundfunkgesetz einst zugesagt hat! Denn ansonsten ist diese Koalition unglaubwürdig!Ihr Uwe Heringslack, Produzent der Sendung Musikszene, auf der Welle von Radio Wuppertal, 107,4 MHz über Antenne und 105,55 MHz im Kabel. Jeden letzten Samstag im Monat um 20.04 Uhr nach den Nachrichten und jeden letzten Montag im Monat um 21.04 Uhr nach den Nachrichten. www.musikszene-wuppertal.de
…es meinem Tierrechtsradio-Team und mir nicht nur sehr viel Spaß macht, sondern weil wir so auch die Möglichkeit bekommen, Themen ins Radio zu bekommen, die die kommerziellen Sender ausblenden. Während der Radiokoch anderswo erzählt, wie man am besten Leichen zerstückelt und ihren Geschmack erträglich macht, geben wir Tipps zu Thema Veganismus und klären über Tierrechte auf.
Zudem bietet uns der Bürgerfunk die Möglichkeit, Sendungen zu produzieren, ohne Journalismus studiert zu haben. Auch müssen wir Themen nicht oberflächlich in drei Minuten abhaken, sondern können eine ganze Sendung einem Schwerpunkt widmen.
Ebenfalls wichtig ist mir auch unser Musikprogramm. Von Hardcore über Rock bis Darkwave bieten wir unbekannten und kaum gespielten Künstlern und Künstlerinnen die Möglichkeit, im Radio gehört zu werden.
…wir den Zuhörern mitteilen wollen, dass das Zusammenspiel zwischen Mensch und Pferd mehr ist als Dressur und Springen. Gerade in der allgemeinen Berichterstattung wird die Freizeitreiterseite nur spärlich beleuchtet. Wir geben den Mitbürgern zu hören, damit sie mehr sehen!
…es einen Platz für nicht „normalisierte Intellektuelle“ geben muss. In den Mainstream-Medien kommen nur Menschen zu Wort, die sich an die durch kommerzielle Interessen vorgegebenen Regeln halten. Der vollständig konstruierte Bezugsrahmen der geäußerten Statements in Talkshows etc. wird nicht hinterfragt, sondern als selbstverständliche Lebensroutine dargestellt. Was aber nicht der Fall ist. Statements in ARD- oder ZDF-Talkshows wollen in der Regel nur breiten Konsens erzielen und sind nur auf schnelllebige, aktuelle Themen gerichtet, die gesellschaftlichen Prämissen niemals hinterfragen, auch wenn sich die Teilnehmer als „kritische Intellektuelle“ ausgeben. Erst eine Plattform wie der „Bürgerfunk“ kann diese Prämissen glaubwürdig hinterfragen. Und dieser Platz muss ihm zugewiesen werden. Denn wenn die Gesellschaft nicht stagnieren will, sondern sich erneuern und wandeln will, dann braucht sie ein Sprachrohr für die „verlorenen Stimmen“.
…wir dort über unsere Mitgliedsorganisationen und sozialpolitische Themen berichten können. Gruppen ohne große Lobby brauchen ein Sprachrohr. Wir geben Hilfestellung bei Alltagsproblemen.
…auch Themen, die keine dicken Schlagzeilen haben, wichtig sind. Schwerpunktmäßig befasst sich unsere Gruppe mit aktuellen Themen des täglichen Lebens aus dem Oberhausener Umfeld. Wir sind alle sozial engagiert und berichten auch gerne über „unbeliebte“ Themen.
…gerade in der heutigen Zeit politisches Kabarett wichtig ist.
…der Bürgerfunk ein wichtiges Forum für nicht kommerziell orientiertes Kulturleben ist. Die Möglichkeit, kulturelle Themen jenseits kommerzieller Interessen zu behandeln, ist eine wichtige Ergänzung zum Mainstream-Radio. (www.wolfgang-borchert-theater.de)
…uns im Lokalfunk ein Jugendprogramm mit lokalen Themen fehlt.
…ich durch Gespräche und Recherche auch mal über den Tellerand gucken kann,…sich auch mal etwas Postives aus der Umgebung darstellen läßt, von wegen: „hier ist ja sowieso nichts los“,…man auch politische Denkanstöße geben kann, wenn auch nur in kleinem Rahmen. Als Hörbeispiel ein Ausschnitt aus einem Interview mit Margret Gottschlich, unserer SPD-Landtagskandidatin.
…weil es mir Spaß macht und ich Musik spielen kann, die sonst nicht im Lokalfunk gespielt wird. Ich moderiere ein Jugendmagazin, in dem Dance-, Trance- und Hip Hop Musik gespielt wird. Das vermissen viele Jugendliche im Lokalfunk. Und gerade der Bürgerfunk bietet uns viele Möglichkeiten in dieser Richtung. Vor allem finde ich aber sehr gut am Bürgerfunk, dass jeder Radio machen kann. Bürger, die ihre Meinung zu verschiedenen Themen äußern möchten, haben im Bürgerfunk die Möglichkeit dazu.
…hier Radio ohne Schere im Kopf möglich ist und somit freie Meinungsäußerung nicht bloß eine Worthülse bleibt, sondern auch tatsächlich und real umgesetzt werden kann. Bürgerfunk ist freies Radio!
…ich schon immer ein Medium nutzen wollte, um Menschen, Gruppen, Organisationen und Meinungen eine Stimme zu geben, die in den Mainstream-Medien keine Berücksichtigung finden. Sei es zum Castor, zu Antifaschismus, Anarchie, seien es politische Gefangene oder Befreiungsbewegungen. Ob lokal, regional, landesweit oder auch weltweit. Auch dafür ist der Bürgerfunk ein wichtiges Medium, wie alle freien Medien.
…Bücher in der heutigen Zeit der schnellen Medien noch ihre Daseinsberechtigung als Uralt-Medium haben. Schwerpunkt unserer Sendung sind Buchempfehlungen, wir möchten unseren Hörern Spaß am Lesen machen und ihnen Anregungen für künftigen Lesestoff bieten. Bücher, die wir nicht für gut befinden, werden in unserer Sendung nicht vorgestellt, wir möchten keine Werke „niedermachen”, daher verzichten wir auf eine Präsentation. Das heißt jedoch nicht, dass wir unkritisch mit den ausgesuchten Büchern umgehen.
…die Menschen in der „Dritten Welt“ unsere Hilfe brauchen. Aus dem PHILGER e. V. ist mittlerweile ein Verein geworden, der die Hilfe für bedürftige Mitmenschen auf den Philippinen auf seine Fahnen geschrieben hat. Sendungen über unsere Aktivitäten produzieren wir bereits seit 6 Jahren. Seit einigen Jahren hat sich der Schwerpunkt unserer Arbeit auf die Hilfe für die Menschen vom „SMOKEY MOUNTAIN“ in Tondo, Manila, verlagert.
…Kinder Radio machen wollen und ihnen der Bürgerfunk die Plattform bietet, die sie brauchen. Ohne den Bürgerfunk gäbe es kein selbstgemachtes Kinderradio mehr – die Kinder müssten wieder konsumieren statt produzieren.
…weil bei uns seit über 10 Jahren alle Studiogäste mehr als nur Statements abgeben dürfen. More Martin ist die am längsten laufende Talksendung in Münster. Wie die Hörer bin ich jedesmal gespannt, was diesmal Überraschendes passiert und gesagt wird.
…weil wir mit unserer Sendung „Jazz geht’s los” den Jazz pflegen und ihm eine größere Plattform verschaffen können.
Mit seiner Sendung erreicht der Jazz-Förderkreis Duisburg e. V. einmal im Monat über den Bürgerfunk bei Radio Duisburg eine große Hörerschaft (21-22 Uhr).
Wir präsentieren Jazz vom traditionellen bis hin zum modernen, vom Ohrwurm bis zur Rarität, und bieten den HörerInnen: Berichte über Musiktrends, Hintergrundgeschichten, Portraits von MusikerInnen, Entwicklungslinien der Geschichte des Jazz und mit dabei ist immer auch die kleine Swing-Schule und Rhythmuslehre.
„Jazz geht’s los” – das ist Kultur pur und gleichzeitig Unterhaltung, Bildung, Erinnerung und Information in einer bunten Mischung.
…mir das kulturelle Leben unserer Stadt wichtig ist. Leider werden diese Themen zu wenig im Lokalfunk berücksichtigt. Der Bürgerfunk kann und muss diese Lücke füllen.
…die SELBSTHILFEGRUPPEN des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Kreisgruppe Oberhausen, ein Sprachrohr brauchen, um ihre Anliegen einer breiten Öffentlichkeit darstellen zu können.
…keine Beschneidung besteht wie bei anderen Radioanbietern (Was darf gespielt/ gesagt werden). Poesie und Politik, Philosophie und Punk… Freiheit! Unsere nächste Sendung bringt die Oper den geneigten Hörern näher.
…ich hier die Möglichkeit habe, das lokale Kulturgeschehen vorzustellen. Leider orientieren sich auch lokale Radios oft an der Mainstream-Kultur, dabei findet das wirkliche, kreative Kulturleben vor Ort statt und nicht in Hollywood. In meiner Sendung „Kulturtaxi“ wird das aktuelle Programm in Soest vorgestellt mit O-Tönen, Interviews und Kommentaren. Dabei kommen sowohl die örtlichen Kulturschaffenden zu Wort wie auch die umjubelten Stars, die auf unseren Bühnen gastieren. Verlosungsaktionen für Bücher, CDs oder Eintrittskarten geben Gelegenheit, Reaktionen abzufragen, dabei zeigt sich, dass die Hörer unterschätzt werden: Sie wollen sehr wohl zuhören, sind bereit, auch ungewohnte Melodien und Klänge zu hören, man muss Ihnen nur Grund und Gelegenheit geben. Lokalberichterstattung ist halt mehr als die Bekanntgabe der aktuellen Radarfallen. Lokalfunk ohne Bürgerfunk – das wäre, als würde der Landwirt in seinem Hofladen Milchpulver von Nestle statt der Milch von eigenen Kühen verkaufen.
…wir gerne über Underground-Musik fachsimpeln und Musikern aus der lokalen „Szene” ein Forum bieten möchten.
…ich eine Sendung für Menschen machen möchte, die gerne mal in alten Hitparaden stöbern. Mit meinem Freund zusammen nehmen wir uns pro Sendung ein Jahr zwischen 1963 und 1983 vor, spielen unsere Lieblingssongs – ohne reinzulabern – und ergänzen das Ganze mit Informationen zu den jeweiligen Jahren. Beat Club lebt – auch ohne Uschi.
…mir Radiomachen total Spaß macht und man neue, nette Leute kennenlernt. Ausserdem bekommt man so einen Einblick in die Radiowelt des modernen Journalismus. Über einen Besuch auf unserer Homepage www.erftsession.de wären wir dankbar! Bis dann, James
…Kerstin meine beste Freundin ist und wir einmal die Woche mit unserer Radiogruppe diese super Sendung in diesem tollen Studio vorbereiten. Und das allertollste: Es ist wirklich unglaublich, wie viele Hörer wir haben!
…seien wir doch mal ehrlich: Wo findet lokale Kultur denn wirklich mal in den Medien statt? Theater abseits der großen Häuser, Kinoberichte, die ganze Musik- und Kulturszene mit all ihren großen und kleinen Events? Wer macht das Interview mit der lokalen Rockband direkt hinter der Bühne oder mit dem Filmemacher, der bei uns in der Stadt lebt und an seinem neuen Projekt arbeitet? Und bei wem darf der Kulturamtsleiter sogar seine Lieblingsplatte ins Studio mitbringen? Ist doch klar: Sowas hörst du nur in NRW nur bei uns: im Bürgerfunk!
Während immer mehr Sender bei euch dazu übergehen, nur noch die sogenannten „Lokaloptionen“ des Radio-NRW-Rahmenprogrammes mehr recht als schlecht auszufüllen, finden sich die echten lokalen Sendeformate mit interessant recherchierten und gut ausgearbeiteten Themen fast ausschließlich noch im Bürgerfunkbereich.Wenn man sich anschaut, was ihr in NRW verglichen mit den Redaktionen aus den Lokalsendern so auf die Beine stellt, kann ich nur sagen: Alle Achtung!
Viele Grüsse aus dem Nachbarland Niedersachsen schickt euch
Wir Deutschen nennen uns ja schon traditionell das „Volk der Dichter und Denker“, aber in unserer Medienkulturgesellschaft des 21ten Jahrhunderts findet sich nur noch wenig Gedichtetes oder Gedachtes.
Ist das Medium Literatur selbst etwa nicht „medienkompatibel“ wie man neudeutsch sagen würde? Wir treten mit unserer Sendung den Gegenbeweis an und schaffen damit Raum für Literarisches aus vier Jahrhunderten. Und so etwas geht selbstverständlich nicht beim kommerziellen Lokalradio, sondern nur im offenen Kanal: dem Bürgerfunk.
Eigentlich müsste es heißen: WIR machen Bürgerfunk, weil wir gemerkt haben, dass andere Sendungen doch sehr monoton und trübe klingen. Daher haben wir unser Motto ‚RADIO GEHT AUCH ANDERS‘ zur Aufgabe gemacht und produzieren fortan Sendungen, die vor allem das jüngere Publikum erreichen sollen. Ihr wollt weitere Informationen? Dann schaut doch einfach auf unserer Seite nach: WWW.TBRS.DE
Wir danken für die Aufmerksamkeit und wünschen frohes Schaffen.
…jede Lokalradiostation nach dem Landesrundfunkgesetz dazu verpflichtet ist, 15 Prozent der täglichen Sendezeit (max. bis zu 2 Stunden) als freie Sendefläche für selbstproduzierte Radiosendungen von Bürgergruppen bereitzustellen. Der Bürgerfunk soll BürgerInnen die Möglichkeit geben, ihre Meinung zu äußern.
…Lyrik und Literatur allgemein in den Medien zu kurz kommen. Mir ist es ein Anliegen Bücher aller Art im Bürgerfunk vorzustellen. Ebenso gehören für mich Terminankündigungen von Lesungen, Diskussionsrunden und Schreibwerkstätten dazu.
…weil ich glaube, dass ich den Menschen in meiner Heimatstadt etwas zu sagen habe und mit meiner Sendung auch Nicht-Lesern Bücher nahe bringen kann. Das zeigt sich auch an den Reaktionen auf meine Sendung. Gerade das Radio ist ein ideales Medium, um das Interesse zu wecken.
…es mir sehr viel Spaß macht und ich finde, dass der Bürgerfunk informativer ist, als das normale Lokalradio. Also rettet den Bürgerfunk !!!!!!!!!!
…ich dort meine Leidenschaft für den Journalismus entdeckt habe. Noch vor dem Abi bin ich im Bürgerfunkstudio Kamp-Lintfort radioaktiv geworden. So wusste ich alsbald, was ich wirklich werden wollte: Journalist. Und das bin ich nun.Viele Politiker glauben gar nicht, wieviel Ausbildung im BüFu geleistet wird! Deshalb müssen wir auch für ihn kämpfen!
…nirgendwo sonst Jugendliche zu Wort kommen und über „ihre“ Themen reden dürfen. Unser Thema ist z. B. unsere Religion (der Islam). Bürgerfunk ist ein Forum für uns und macht es uns möglich, einen Gegenpol zu den Darstellungen in den „übrigen“ Medien zu bieten. So können wir unsere Lebenswelt und unsere Realitäten ans Ohr bringen … Also Bürgerfunk muss sein 🙂
…wir der Meinung sind, dass wir für unsere Mitglieder und auch Nichtmitglieder wichtige Informationen mit unserer Sendung „VdK Informationsmagazin“ vermitteln können. Außer den Informationen gibt es natürlich auch Musik …
…ich immer davon geträumt habe, Radiomoderatorin zu werden, aber ich damals leider keine Lust auf Abitur und Studium hatte. Seit 1999 bin ich inzwischen aktiv dabei, um unser Bürgerfunkprogramm mit einer Vielzahl von lokalen und anderen Themen zu bereichern, welche viele Bürger normalerweise dazu verleiten, wegzuschauen. Wer befasst sich schon gerne mit Schwerbehinderung, Krebserkrankung, Thrombosen und Embolien, der Knochenmarkspende oder gar dem Thema Kinderhospizarbeit? Diese Themen können alle nur zu schnell Schwerpunkt im eigenen Leben werden. Wie leicht wird daher geredet: ”Schlimm, aber mich trifft es ja nicht…” Nein, es sind immer die anderen, doch wie schnell werden wir von solch einem Thema eingeholt, weil wir auf einmal davon betroffen sind? Gerade meine persönlichen Erfahrungen haben mich dazu prädestiniert, andere darüber zu informieren. Der Bürgerfunk bietet mir die optimale Möglichkeit, die breite Masse zu erreichen und schon mal ein wenig die Augen zu öffnen. Doch nicht nur das, auch mir als aktive Bürgerfunkerin haben sich ganz neue Wege erschlossen. Durch Recherchen für unsere Sendungen habe ich eine Vielzahl interessanter Persönlichkeiten kennen gelernt, ganz gleich, ob aus unserem lokalen Umfeld, oder aber Stars und Sternchen (wie z. B. Detlef D! Soost, Jean Pütz und Jean-Brice Panza). Meiner Allgemeinbildung hat es auch nicht geschadet, eher im Gegenteil (Die Besonderheit des violetten Spargels…):-) Wir bieten unseren Hörern ein abwechslungsreiches, informatives und auch unterhaltsames Programm. Haben wir doch eine Themenwahl zur Verfügung, von der manch Berufsjournalist nur träumen kann. Unsere Stärke liegt ganz klar in unserem Team, denn unsere Sendethemen werden so aufgeteilt, dass sich der jeweilige Moderator auch ein Stück weit von dem jeweiligen Thema angesprochen fühlt.
Der Bürgerfunk muss in seiner bisherigen Form erhalten bleiben, da es ansonsten zu einem erheblichen Verlust für unsere Hörerschaft wird.
Wir haben 16 Jahre lang gerne Bürgerfunk gemacht, weil wir uns als erweiterte VHS-Einrichtung verstanden. Wir wollten Allgemeinwissen auf allen Ebenen in einer angenehm anzuhörenden Form weitergeben – und auch Informationen aufarbeiten, die länger dauern als zwei oder drei Minuten. Da dies nicht mehr erlaubt ist, werden wir unsere Radiowerkstatt zum Jahresende schließen.Es gibt zwar auch aus dem Sendebereich Interessantes zu berichten – aber das halten wir für eine faden Ersatz für unser Gesamtkonzept. Auch die nach hinten verschobene Sendezeit hat die Mitglieder unserer Gruppe frustriert. Die meisten Radiotreffer(innen) sind bereits im Rentenalter und nehmen die Veränderungen nicht so tragisch. Allen jüngeren, aktiven Radiomacher(innen) wünschen wir den Enthusiasmus, den wir vor allem in den Anfangsjahren hatten. Vielleicht gibt es ja in Zukunft doch wieder einen Bedarf an bürgernahen Berichten und Wissensvermittlung, auch über den Tellerrand hinaus.
…wir den Breitensport der Stadt Oberhausen im Bürgerfunk ausführlich darstellen können.
…unbekannte Stücke von bekannten Musikern und bekannte Stücke von unbekannten Musikern gehört werden wollen. Wir stellen Bands aus der näheren Umgebung vor, geben Veranstaltungshinweise und machen Konzertkritiken.
…wir die Neugierde des Hörers wecken und damit (soweit noch nicht vorhanden) eine mögliche Lust am Lesen erwecken wollen. Das ist der Wunsch und die Zielsetzung der Gruppe LITERADIO. Dabei gibt es keinerlei Festsetzung auf bestimmte Bereiche, denn LITERADIO ist genreübergreifend.
…weil wir nur dort die Musik spielen können, die wir lieben und uns dort keine „mainstream“-, werbeindustrie- oder sonstwie gestrickten Knebel umgelegt werden. Für einen freien Bürgerfunk, gegen die Manipulationen von Dudelradio und Verdummung. (www.radio19-4.de)
…damit die Radio-Landschaft in Deutschland ein wenig bunter wird. Im Bürgerfunk gibt es die Möglichkeit, abseits der poppigen Playlists der grossen Radiosender auch mal Musik zu spielen, die eine bestimmte Zielgruppe anspricht. So kann man besonders Jugendliche wieder mehr auf das Medium „Radio“ aufmerksam machen. (www.purebeats.de)
…es in unserer Stadt (wie überall) viel mehr Menschen gibt, die etwas zu erzählen haben, als man denkt. Hinter jeder Stimme steht eine Geschichte, hinter einigen vielleicht sogar eine ganz besondere. Hier haben die Geschichten die nötige Zeit, um erzählt und gehört zu werden.
…auch Fußballfans im Radio etwas zu sagen haben. RadioZebra sendet seit Februar 1997 in wechselnder personeller Zusammensetzung und ist seitdem zu einem festen Bestandteil der Fankultur des MSV Duisburg gewachsen. Die Bürgerfunksendung RadioZebra war Anregung für Radio Duisburg zur Einrichtung einer ähnlichen Sendung im Hauptprogramm – darauf sind wir stolz. Stolz und zufrieden sind wir auch über eine kontinuierliche Fankultur im Radio über mehr als 8 Jahre. Und nach wie vor freuen wir uns Woche für Woche auf die Nachbetrachtung des letzten Spiels mit einem sendungsbegleitenden MSV-Spieler als Studiogast, auf das Interview mit dem Cheftrainer, auf die Fanstimmen, über die Vorschau aufs nächste Spiel und den Kommentar unserer mittlerweile legendären Satire-Figur „Flischi“. Für so manch einen war die ehrenamtliche Mitarbeit bei RadioZebra ein erfolgreiches Sprungbrett in den Profi-Journalismus.
…die Medien (angeblich) die vierte Gewalt im Staat darstellen, obwohl ich nicht weiss, wieviele Menschen tatsächlich um 21 Uhr an einem Montagabend Radio (und dann auch noch Bürgerfunk) hören. Mir kommt es auch nicht auf die Quantität, sondern ausschliesslich auf die Qualität der Hörer an. Trashproduktion gibt es in diesem Schlaraffenland von kostspieligen Angeboten en masse, ich versuche zu sensibilisieren und den Hörern Sichtperspektiven aufzuzeigen.
Weil nur die Sicht frei oder unfrei macht.
In diesem Sinne geht es um „Schubladen“ und um diese zu durchbrechen – durch verschiedene Stilrichtungen, die sich um ein und das selbe drehen (z. B. Thema Liebe in der Musik), oder verschiedene Menschen mit verschiedenen Einstellungen – die eigentlich das gleiche wollen bzw. fühlen. Ein Märchen bietet die Möglichkeit, einen Zugang zu Vorstellungsräumen zu bekommen und diese nutzbar zu machen.
Allen anderen Gruppen wünsche ich auf diesem Wege – viel Spass und Erfolg auf eurem Weg.
(ParallelOwelt@gmx.de)
…ich gerne journalistisch arbeite und durch den Bürgerfunk vielen Menschen und sehr vielen Themen begegne.
Das notwendige Rüstzeug für die attraktive Gestaltung von Bürgerfunksendungen erwarb ich durch die Unterstützung des MEDIENFORUMS DUISBURG und durch die Teilnahme an diversen Bürgerfunk-Qualifizierungsseminaren der DEUTSCHEN HÖRFUNK AKADEMIE in Dortmund.
Seit 1999 bin ich engagierter Bürgerfunker und habe redaktionell und sehr oft auch als Moderator u. a. an folgenden Sendungen mitgewirkt:
DUISBURGER LOKALSPITZEN, SENIOREN AUF DRAHT, DIE KULTURKISTE, DAS GLÄSERNE STUDIO
TALK MIT…, BOULEVARD DUISBURG und BEGEGNUNGEN.Naturgemäß bedeutet „Radio machen“ häufig sehr viel Arbeit. Trotzdem ist „Radio machen“ für mich nicht nur immer wieder eine gern angenommene Herausforderung; es bereitet mir auch stets aufs Neue riesigen Spaß.
…UNS (Falken) hier eine Kommunikationsmöglichkeit geboten wird, bei der wir viele Menschen in unserer Stadt erreichen können. Kinder und Jugendliche brauchen dieses Sprachrohr!
…ich auf diesem Wege ein Stück Kultur transportieren kann, das ansonsten überall zu kurz kommt. Ich bringe einer Menge Leute Spaß, seltene Informationen und die Gelegenheit, sich selber einzubringen.
…bestimmte Themen nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Wir erstellen seit ca. drei Jahren Radiobeiträge, die überwiegend sozialpolitischen Inhalts sind. Besonders interessiert uns die Zeit von 1933 bis 1945. Wir wenden uns besonders an die Jugend, die ein Recht auf Wahrheit hat. Weiterhin interessiert uns alles, was in unserer Stadt bzw. unserem Staat „passiert“ (Gedenkfeiern, Hartz IV, Migration usw.).
…christliche Gedanken leider in der heutigen Zeit in den Medien viel zu kurz kommen. Außerdem mache ich gerne von meinem Grundrecht der „freien Meinungsäußerung“ Gebrauch. Ich finde es klasse, dass jede Gruppe unserer vielschichtigen Gesellschaft im Bürgerfunk zu Wort kommen kann. Ich hoffe, dass unsere Politik auch zukünftig das Medium Bürgerfunk „am Leben hält“.
…es Spaß macht, eigene Ideen im Radio zu verwirklichen und mal unsere Sicht vom Stadtteil und von Kirche den Hörern näherzubringen.
…aus Programm für Minderheiten ein Programm für Mehrheiten werden kann!
Vorzugsweise in der Kultur, aber auch in allen anderen gesellschaftlichen Bereichen kommen Minderheiten kaum zu Wort. So geht die Vielfalt in der Kultur und in unserem Land verloren. Neue Ideen können nicht gehört werden, wenn das Ohr für die vermeintlich „Kleinen“ geschlossen bleibt. Wo der Kommerz regiert, wird die Gesellschaft immer eintöniger.
Bürgerfunk öffnet das Tor zur Welt nebenan.
…wir zum Beispiel diesen jungen Menschen die Möglichkeit geben konnten, ihre Projektarbeit über den italienischen Freiheitskämpfer Vittore Bocchetta im Bürgerfunk einer großen Öffentlichkeit zu präsentieren.
…ich die Schwarze Szene der Öffentlichkeit mehr zugänglich machen möchte, um damit Vorurteile abzubauen.
…Kinder eine Lobby brauchen und der Bürgerfunk mir persönlich, beruflich und privat neue Perspektiven bietet.
…ich jungen Menschen einen Einblick in den Rundfunkjournalismus und ihnen so Medienkompetenz verschaffen möchte. Gleichzeitig ist dies ein wertvoller Bestandteil unserer Öffentlichkeitsarbeit für unser Jugendhaus Bäkentreff in Rhede.
…es bei uns im Lokalradio einfach kein Jugendmagazin gäbe, wenn wir es nicht einfach selber machen würden. Und daran arbeite ich einmal die Woche mit!
…ein Sportmagazin von Mädchen über Mädchen für Mädchen eben nur im Bürgerfunk möglich ist (… zumindest solange sich nicht rumspricht, wieviele Hörer wir ausgerechnet unter den Jungens haben).
…Feli (11): „Im Bürgerfunk kann ich endlich mal meine eigene Meinung sagen, obwohl ich erst 11 bin!“
Justus (12): „Da kann ich selbst Moderator sein.“
Romina (11): „Jetzt weiß ich endlich, wie Radio geht!“
Nico (12): „Das Beste ist, dass ich mich selbst im Radio hören kann!“
Die Bürgermedien im Bundesland NRW sind seit mehr als einem Jahrzehnt der mit Abstand größte Talent- und Nachwuchs-Pool, den wir im Medienbereich in Deutschland haben! Muß einfach auch mal genauso gesagt werden.
…dies eine sehr gute Chance ist, Nachwuchsbands Gehör zu verschaffen und somit die Kulturlandschaft der Stadt Bonn mitzugestalten. Wo sonst wird noch die Musik von guten aber unbekannten Bands gespielt? Außerdem ist der Bürgerfunk ein hervorragender Ausbilder für Nachwuchsjournalisten, die bei den Lokalsendern schon längst keine Praktikumsplätze mehr bekommen.
einfach GREAT !
…wir Spass daran haben, unsere Programmelemente an den Hörer zu bringen und Radio auch mal anders zu gestalten.
…wir seit 15 Jahren mit unseren Sendungen den 15 – 40jährigen mit Musik der Dance-Szene und News aus der selbigen das Wochenende schmackhaft machen können. Außerdem macht mir das Moderieren und Produzieren einen tierischen Spaß – und das ist ja wohl die Hauptsache!
…Radio nicht nur Unterhaltung ist, sondern auch praktisches Wissen und Bildung vermittelt.
…der Hörer im normalen Radioprogramm nicht alles erfährt, was in der Region passiert und das Medium Bürgerfunk genau diese Lücke abdeckt.
…wir bei uns in NRW nur noch das Formatradio kennen.
Bürgerradio ist vielseitig und spricht die gesamte Bevölkerung an.
…nur der Bürgerfunk die lokale Informationsvielfalt bietet.
…jeder einen Anspruch auf unabhängige Information aus dem regionalen Umkreis hat. Und das auch auf Gebieten, die vielleicht nur eine Minderheit ansprechen.
…wir mit unserer Sendung ‚Rock aus dem Mühlenkreis‘ im hiesigen Sendebereich ‚Radio Westfalica‘ eine Plattform für heimische Musiker schaffen wollen, sich darzustellen und insbesondere auch ihre Musik im Funk vorzustellen. Dieses ist u. E. – wie die Resonanzen beweisen! – offenbar gelungen. Es wäre schade, wenn derartiges, um das uns nicht nur Musikerkollegen in allen anderen Bundesländern BENEIDEN, nicht mehr möglich wäre. Es sieht aber nun leider so aus …. die Statements der Betreiber lassen erkennen: Only Money rules – und gesendet wird nur noch das, was allen gefällt, Kultur im Radio sei unerwünscht und habe ’no commercial potential‘. Tja, aber wenn man die Hörer – nicht nur mit mehr oder weniger dümmlichen Gewinnspielen – beteiligt, führt dies dazu, dass auch Nicht-mehr-Hörer mal wieder einschalten …
Rockmusik ist ein wichtiger Teil der Kultur des Ruhrgebietes. Hier bieten die herkömmlichen Playlists so gut wie nichts. Ich betrachte es als Aufgabe des Bürgerfunks, diese Lücke zu schließen. Dazu kommen Interviews mit Kulturschaffenden aus dem Bereich Musicals sowie Dichtern, die in unserer Sprache etwas zu sagen haben. Das alles zu verbinden, ist kein Widerspruch, sondern BUNT.
Hörbeispiele gibt es bei mir jeden 4. Dienstag um 19 Uhr auf 107.7 Radio Hagen.
El Bruno von RUHRKULTUR in Hagen
…es wichtig ist, dass der Bürger in unseren Städten die Möglichkeit hat und behält, seine Meinung zu aktuellen Themen ganz offen zu äußern. Wie könnte man es besser als mit dem Medium Radio. Einen großen Dank an die Kollegen in Münster (LBF), die seit Wochen nun viel bewegen, damit der BF in unseren Städten das bleibt, was er ist !!! Vielfalt im Radio!!!
…er eine unglaubliche Kommunikationsplattform darstellt. Cool & Deadly hat in der Szene mittlerweile weltweit einen Namen, z. B. hat der bekannte jamaikanische Sänger Max Romeo einen Remix von Cool & Deadly mit Auschnitten aus einem seiner Songs und aus einem Inteview mit ihm aufgegriffen und auf Schallplatte veröffentlicht. Wovon die Hobbyproduzenten natürlich außer viel Anerkennung in der Szene nichts hatten. Vor allem aber sind sie in der nach wie vor sprießenden regionalen und lokalen Reggaeszene immer mittendrin. Der Bürgerfunk ist für Musiksendungen vor allem wichtig, weil er eine lokale Plattform ist, die auch über eine sehr kleine Szene hinaus gehört wird, und weil er noch einen rechtlich geregelten Rahmen für ehrenamtliche (Musik-) Sendungen bietet. Big Up Bürgerfunk!
…es mir eine Möglichkeit bietet, dem Einheitsbrei zu trotzen und „nicht-kommerzielle“ Musik, wie den Tango, zu verbreiten.
…es eine tolle Möglichkeit ist, Themen anzusprechen die im normalen Radio nicht angesprochen werden. So wie wir zum Beispiel mit unserem Tierrechtsradio. Jeder kann die Themen behandeln, die ihm am wichtigsten sind. Ausserdem ist die Vielfalt der Musik einfach nur wunderbar und es werden viele Interpreten gespielt, die im normalen Radio sonst nicht zu hören sind.
…es die Aufmerksamkeit verlagert. Man betrachtet anders und verfügt dadurch über Sendungsbewußtsein.
…Bürgerfunk uns allen die Möglichkeit gibt, ganz nah am Menschen zu sein und sich aktiv zu beteiligen.
Bürgerfunk spiegelt dabei auf eine ganz besondere Weise die Sprache der Bürger wider und versorgt diese mit relevanten Themen und Beiträgen aus seinem Umkreis.
Gerade aus diesem Grund ist es wichtig, den Bürgerfunk weiterhin zu fördern und aufrecht zu erhalten, da dieser für uns alle ein wichtiger Bestandteil des täglichen Radioprogrammes ist.