Vorstand und Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK), des bundesweit größten medienpädagogischen Dach- und Fachverbandes für Institutionen und Einzelpersonen, sprechen sich dafür aus, den Bürgerfunk in NRW in der bestehenden Qualität zu erhalten. Das heißt: Beibehaltung attraktiver Sendezeiten und keine Reduzierung des Sendevolumens.
Die Stellungnahme der GMK im kompletten Wortlaut:
Pressemitteilung vom 28.11.2006
Erklärung der GMK zum Bürgerfunk in Nordrhein-Westfalen
GMK-Vorstand und GMK-Mitgliederversammlung sprechen sich dafür aus, den Bürgerfunk in Nordrhein-Westfalen in der bestehenden Qualität zu erhalten. Das heißt:
– Beibehaltung attraktiver Sendezeiten,
– keine Reduzierung des Sendevolumens.
Nach den uns vorliegenden Informationen ist die gesetzliche Festschreibung auf landesweit einheitlich nur noch eine Stunde tägliche Sendezeit und eine Verschiebung nach 20 Uhr oder sogar 21 Uhr oder 22 Uhr geplant. Damit verliert der Bürgerfunk den größten Teil seines Publikums und wird so faktisch bedeutungslos.
Aus der Sicht der GMK ist Bürgerfunk in Nordrhein-Westfalen ein Element gelebter Demokratie und spielt eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von Medienkompetenz.
Die auch von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen unterstützte Förderung von Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen verliert an Sinn, wenn öffentliche Plattformen für die Medienprodukte der Bürgerinnen und Bürger eingeschränkt werden oder nur zu unattraktiven Sendezeiten angeboten werden. Selbst produzierte Beiträge der Bürgerinnen und Bürger sind ein zentraler Bestandteil eines gesellschaftlichen Diskurses, der eine außerordentliche Bedeutung für unsere Gesellschaft hat. Und diese Bürgerproduktionen brauchen attraktive öffentliche Plattformen. Der Bürgerfunk ist ein Element gelebter Demokratie in Nordrhein-Westfalen und muss in der bestehenden Qualität erhalten werden.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der GMK-Geschäftsstelle.
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